Als die Polizei die junge Journalistin Robyn auf der Arbeit aufsucht und ihr eine beängstigende Nachricht überbringt, steht sie vollkommen unter Schock. Nicht nur, dass sie mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit konfrontiert wird, auch die Zukunft scheint nun mehr von den aufwallenden Erinnerungen überschattet zu werden. Dabei wünscht sich Robyn nichts sehnlicher als alles hinter sich zu lassen und ihr Leben mit neuen & schönen Erinnerungen zu bereichern.

Dennoch macht sie sich ihre Gedanken darüber, was ihrem Ex Julian zugestoßen sein könnte und findet in ihrem besten Freund Cooper den perfekten Zuhörer und auch Seelentröster. Jedoch scheint ihre Freundschaft auf eine Zerreißprobe gestellt zu werden als nicht nur die wahren Gefühle ans Licht kommen, sondern auch die polizeilichen Ermittlungen immer mehr Cooper ins Visier zu nehmen.

Robyn steht immer mehr mit dem Rücken zur Wand und weiß nicht mehr, wem sie glauben oder gar trauen kann. Selbst die Selbstzweifel scheinen sie zu übermannen. Was sie jedoch nicht ahnt ist, dass die Antwort auf all ihre Fragen schon längst vor ihren Augen liegt…

Meine Meinung

Autorin Bianca Iosivoni habe ich durch ihre Fantasyromane schätzen und auch irgendwie lieben gelernt. Daher fand ich es echt spannend mich gemeinsam mit der Autorin auf einen Genrewechsel einzulassen und ihr neues Buchbaby zu lesen.

Anfänglich hatte ich schon etwas Bauchschmerzen, da es in meinen Augen ein Riesen Spagat zwischen Fantasy und „Thriller“ ist ( auch wenn es sich nicht direkt um einen Thriller in meinen Augen handelt ). Jedoch kommt ihr ihr sehr emotionaler und fesselnder Schreib – und Erzählstil definitiv zu gute.

Sofort hat sie mich auf emotionaler Ebene gefesselt und mitgerissen. Ich spürte wahrlich den seelischen und auch irgendwie körperlichen Schmerz von Robyn, als sie mit den Ermittlungen und somit unweigerlich mit ihrer schmerzlichen Vergangenheit konfrontiert wird. Es hat mich förmlich zerrissen dies zu lesen, auch wenn ich selbst nie solch eine Erfahrungen machen musste. Dies so auf die Leser/innen zu produzieren ist wirklich ein Meisterwerk und für mich ein klarer Pluspunkt für Buch & Autorin.

Man hört, liest oder bekommt auch von Mitmenschen über toxische Beziehungen berichtet und ist heilfroh, wenn es einem selbst nie so geht oder ergehen wird. Ich mag mir gar nicht ausmalen wie es Robyn mit Julian erging, aber vor allem welch manipulative Erfahrungen sie gemacht hat. Auch mag ich mir nicht ausmalen mit welchen Selbstzweifeln, Vorwürfen oder ähnliches an sich selbst sie zu kämpfen hat. Eins weiß ich auf jeden Fall, dass man gewiss in solch einer Situation dazu neigen kann, sich das Geschehene irgendwie schön zu reden und auch Methoden zu finden, die sichtbaren Spuren zu vertuschen. Trotzdem sind es nur Vermutungen meinerseits und dennoch hat es Bianca Iosivoni in ihrem Buch geschafft es so lebhaft und einprägsam zu schreiben, dass man unweigerlich sich selbst in der Situation wiederfindet und sich damit konfrontiert sieht, was Robyn 1 1/2 Jahre am eigenen Leib erlebt hat.

Mir gefiel absolut die konstante Spannung, die mal etwas mehr und mal weniger präsent, aber dennoch immer vorhanden war. Auch empfand ich es auch als sehr gut und hilfreich auf die Reise in die Vergangenheit von Robyn und ihrer Beziehung zu Julian mitgenommen zu werden. Ohne diese ausführliche „Reise“ hätte dem Buch und der Handlung das gewisse Etwas gefehlt um absolut zu überzeugen.

Emotional hat mich das Buch auf allen Ebenen bewegt und nicht mehr losgelassen. Bis zum Schluss war ich gefesselt in der Geschichte und fühlte mit allen Sinnen mit Robyn mit.

Was mich total überraschte war das Ende des Buches. Ich habe echt mit allen gerechnet und auch alle Anzeichen deuteten nicht auf den Verlauf hin. Gerade dies konnte mich zum Ende hin nochmals total aufwirbeln und auf ganzer Länge punkten, da es sehr überraschend für mich kam.

Das Cover ist ein absoluter Augenschmaus. Es gibt nichts vom Inhalt preis und doch hat es etwas aufwühlendes bzw. Aufflammendes an sich. So wie wallende Gefühle, ein Hauch von Düsternis – Mir gefällt es total, auch wenn ich das Format ohne farblichen Buchschnitt besitze.

Fazit

Eckdaten zum Buch

Von mir gibt es