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Eisnacht

 

Als Lilly Martin ihrer ehemaligen Berghütte und somit ihrer Vergangenheit den Rücken kehrt, rechnet sie nicht damit, dass dies der Ort sein wird an dem sie ihren wahr gewordenen Albtraum erleben wird. Denn kurze Zeit später befindet sie sich eingeschneit durch den aufziehenden Jahrhundertsturm mit dem schwer verletzten Ben Tierney an diesem Ort eingesperrt. Umzingelt von Eis und Schnee durchlebt sie eine lähmende Angst, denn wenn sie richtig liegt ist der einst charismatische Sommerflirt, der gesuchte Serienkiller „Blue“. Ein Kampf ums überleben beginnt und Lilly ist sich nicht sicher, ob sie das nächste Opfer oder die Überlebende am Ende sein wird. Jedoch ist ihr eins schmerzlich bewusst, dass Instinkt und Verstand in solch einem Moment nicht gerade die besten Helfer sind…

 

 

 

 

 

Meine Meinung

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen oder als Hörbuch gehört und war jedes Mal sehr begeistert von ihren Ideen, der fesselnden Spannung und den unglaublich lebendigen Settings. 

So war ich sehr auch auf dieses Werk gespannt und da es für mich selbst ein Horrorszenario wäre in einer abgelegenen Berghütte im Jahrhundertsturm eingesperrt zu sein, konnte ich mir nur bedingt vorstellen, wie es der Hauptprotagonistin Lilly in dem Moment ergeht, besonders als sie feststellen muss, dass sie mit einem mutmaßlichen Serienkiller eingesperrt ist.

Die Handlung an sich beginnt schwungvoll und irgendwo auch irreführend. Schnell wird man auf eine gewisse Fährte gelockt, deren Verdacht sich mal erhärtet um dann doch nochmal risse zu bekommen. Oft änderte ich meine Meinung bezüglich Ben Tierney um sie dann kurze Zeit später wieder ändern zu können. Dieses Katz und Maus-Spiel ist der Autorin auf jeden Fall gelungen.

Doch kommen wir zu dem „Aber…“

Mir war es etwas zu viel an Gefühlschaos und Nebenszenarien. Prinzipiell lese ich es gern, da es ein bisschen das Augenmerk auf das Drumherum lenkt und somit mit vielen Verdächtigen neuen Schwung in die Handlung bringt, aber hier war es mir einfach zu viel. Die Intrigen, Streitereien und der Kleinstadttratsch feuerten natürlich dennoch die Spannung an, auch wenn ich gestehen muss, dass man sich so ein paar Kapitel hätte sparen können. Es lenkte dann doch zu sehr vor der eigentlichen Idee ab.

Eine Beziehung oder etwas nähe konnte ich leider nicht zu irgendeinem der zu Wort kommenden Charaktere aufbauen. Sie waren mir entweder schlichtweg zu primitiv und unglaubwürdig oder es fehlte mir an etwas anderes. Auf jeden Fall wollte einfach der Funken nicht überspringen.

Auch wenn ich nicht ganz so begeistert von den Charakteren bin, so konnte denn Autorin Sandra Brown eine Portion Spannung einbauen, die mich durch die Handlung begleitete und auch meinen Ermittlerinstinkt etwas anspornte.

Dennoch war ich dann von dem eigentlichen Ende und der erlösenden Offenbarung der Zusammenhänge etwas enttäuscht. Da hätte ich mir doch etwas mehr Kreativität und Hochspannung gewünscht.

Fazit

Ein solider Thriller mit einigen Schwächen. Für mich ein wenig zu viel Emotionsüberschuss an Romantik und zu wenig Thriller. Dennoch lässt sich das Buch sehr gut lesen, weckt die Neugier und lässt einen nicht ganz unzufrieden am Ende zurück.

 

Eckdaten zum Buch

Autor/in: Sandra Brown

Übersetzer/in: Christoph Göhler

Verlag: Blanvalet

Erschienen am: 22. Februar 2023

Seiten: 512

   Preis: 11,00 € ( TB )

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2/4 Butterflies

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