Nach dem ersten Band war ich sehr gespannt, wie sich die Geschichte rund um Noc und Leena entwickeln wird, auch ob die Autorin selbst eine Entwicklung spüren lässt.

Nahtlos geht hier der erste in den zweiten Band über. So war es gar nicht so schlecht, dass ich beide Bände auch nahtlos nacheinander angehört habe, weil so noch alles präsent war. Persönlich empfand ich diesen Übergang daher gut gewählt und ließ mich in der Welt verweilen.

Für mich war gleich der leicht negative Beigeschmack wieder vorhanden als Sven Macht mit seiner Stimme Noc versuchte Leben einzuhauchen. Es tut mir wirklich leid, aber er hat etwas leicht einschläferndes an sich. Es passt gar nicht so zu dem bösen Buben, der eigentlich Noc verkörpert. Stahlhart, eisern in seinen Entscheidungen ( okay außer es handelt sich um Leena) und ein Mann in Führungsposition. Er wirkt eher wie ein Häufchen Elend ohne Rückgrat, das man an der Hand nehmen und zeigen will, dass die Welt doch gar nicht so böse ist wie er glaubt. Also sorry, aber so 100% passt es für mich eben nicht zum Charakter, ist aber mein persönlicher Geschmack und es gibt gewiss genügen Hörer, die da anderer Meinung sein werden.

Auch wenn die Sprecherstimme so gar nicht mein Fall ist, gefiel mir dennoch die Entwicklung von Noc. Wie gesagt beides passt für mich leider nicht zusammen.

Bei Leena ist alles absolut stimmig. Ich mag die Stimme von Nora Jokhosha. Sie ist wie die Protagonistin ein wahres Energiebündel und dies bringt sie auch sehr authentisch rüber. Auch die Entwicklung von Leena macht sie sehr menschlich und liebenswert. Ich finde, dass sie sich immer mehr zur starken Kämpferin entpuppt und deutlich die anderen Charaktere in den Schatten stellt.

Etwas schade ist es, dass die Handlung dieses Mal deutlich mehr Anläufe braucht um ordentlich in Fahrt zu kommen. Es sind die Startschwierigkeiten mit denen viele mittlere Bände zu kämpfen haben. Extrem hat es mich nicht gestört, dennoch kamen so einige etwas unangenehme Längen auf.

Auch wenn es dieses Mal an Schwung fehlte in der Handlung so waren doch einige sehr spannende Momente vorhanden. Die Romanze der Beiden nimmt dieses Mal deutlich mehr Platz ein und dennoch empfand ich es jetzt nicht als sehr aufdringlich. Dennoch wünsche ich mir, dass die Autorin im dritten Band doch nochmal etwas zurückrudert und mehr Augenmerk auf das Thema „Fantasy“ richtet.

Daher bin ich wirklich sehr gespannt, ob Maxym M. Martineau im dritten Band das volle Potential noch ausschöpfen und ein absolutes Highlight setzten wird.

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