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Heaven

Endlich fliehen, frei sein und das wahre Leben in der weiten Welt erleben – Das sind die Träume und Hoffnungen von Erin, Januar und Maus. 

Sie leben gemeinsam im Waisenhaus Whitegates und gelten als versehrte Kinder – Kinder die niemand mehr haben und niemand mehr möchte.

So spinnen sie zusammen einen Plan und planen ihre Flucht. Ein Floss führt sie über den weiten und widerspenstigen Fluss und gerade Wegs nach Black Middens auf ein verlassenes altes Firmengelände. Dort treffen sie auf Heaven, ein seltsames Mädchen, mit seltsamen Ansichten und einem noch seltsameren Geheimnis. Doch wer ist sie? Was ist mit ihr geschehen? Und welch schreckliches Geheimnis hütet sie?

 

 

Meine Meinung

Diese Geschichte hat es mir durch seinen sehr bewegenden und gefühlvollen Inhalt sehr fasziniert. Seine spannenden Elemente, sehr gut ausgearbeiteten Charaktere und düstere Atmosphäre hat es mich bestens unterhalten. 

Der Schreibstil ist eher etwas „schwerfällig“, was jedoch nicht im Sinne von schwer zu verstehen und überheblich gemeint ist, sondern eher, dass er gespickt mit Andeutungen und kleinen Geheimnissen die volle Aufmerksamkeit des Leser auf sich zieht und diese sollte er wirklich dem Büchlein schenken, denn sonst gehen wichtige Momente im Black Midden verloren, die zur Wahrheitsfindung beitragen werden.
Daher finde ich auch, dass die Altersgrenze etwas zu niedrig angesetzt wurde, da selbst ich als Erwachsene schon das ein oder andere Mal so meine Schwierigkeiten mit den Geschehnissen und Erinnerungen so hatte.
Ansonsten ist das Buch einfach umwerfend und sehr gefühlvoll. Man wird förmlich von dem Abenteuer des Protagonisten mitgerissen, bekommt ihre Emotionen auf einen silber Tablet serviert und ein bildgewaltiges Erlebnis präsentiert.
Alles dreht sich um die drei Ausreißer Erin, Januar und dem kleinen Maus. Jedoch nimmt die Handlung schnell eine Wendung an als sie auf die mysteriöse Heaven treffen, deren Erscheinungsbild und Verhalten mehr als nur eine Frage aufwirft. Dennoch steht für Erin sofort fest, dass sie dem Mädchen helfen muss, denn sie weiß was Sehnsüchte aus einem machen und was sie für einen bedeuten.
Heaven lebt bei Gramps einem ehemaligen Wachposten des Firmengeländes. Dieser, nun ja wie soll ich sagen, ist beängstigend und ein riesen Rätsel zugleich. Ich habe einige Zeit gebraucht um hinter sein wahres Wesen zu gelangen und am Ende entdeckte ich die sentimentale und liebenswerte Art hinter der düsteren Fassade.
Die Thematik ist schwer und wichtig, denn der Tod und Verluste sind ein stetiger Begleiter in unserer Welt und es trifft manchmal unerwartet zu oder man bekommt die Zeit jemanden darauf vorzubereiten. Genau mit dieser Problematik beschäftig sich „Heaven“ und bringt es sehr gefühlvoll herüber. Dennoch ist die geballte Ladung an Emotionen auch etwas, was sehr beängstigen auf junge Leser wirken kann, die mit dem Gelesenen eventuell noch nicht wirklich umgehen können.
Das Cover hat etwas sehr himmlisches und auch rätselhaftes an sich, was gewiss die gewünschte Neugier weckt.

 

Fazit

Mit seinem rätselhaften, düsteren, spannenden und sehr gefühlvollen Inhalt hat mit dieses Buch zum einen sehr überrascht, wundervoll unterhalten und auch etwas nachdenklich gestimmt. 

Auf liebevolle Art und Weise bearbeitet Autor David Almond Themen wie Verlust, Tod und Zusammenhalt und bringt durch spielerische Weise diesen Inhalt dem Leser sehr nahe. Der einzige Manko ist, dass es ein Buch ist, dass durch seinen Schreib- und Erzählstil die volle Aufmerksamkeit des Lesers fordert, denn sonst gehen wichtige Bestandteile verloren, die zu Auflösung des großen Geheimnisses beitragen könnten!

 

Eckdaten zum Buch

Autor: David Almond 

Übersetzt von: Alexandra Ernst

Verlag: Fischer

Erschienen am: 26. Oktober 2017

Seiten: 224

   Preis: 15,00 € ( HC )


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