Jeder Bürger in Estrelle weiß seiner Bestimmung zu folgen, denn ihr Schicksal und dessen Werdegang wird durch ein Emblem bestimmt welches sie auf dem Arm tragen. So auch der zwölfjährige Tor, dessen Emblem so gar nicht seinen Vorstellungen entspricht. In der Hoffnung auf ein Leben gegen seine ursprüngliche Bestimmung äußert Tor am Neujahrsfest seinen innigsten Wunsch, jedoch mit fatalen Folgen. Denn statt wie erhofft findet er an der Stelle kein neues Emblem sondern das düstere Auge als Zeichen des Fluchs der Nachthexe und dessen Bestimmung ist der sichere Tod. 

Um seinen Fluch loszuwerden gibt es nur eine Möglichkeit und diese ist die Hexe selbst. Gemeinsam mit seinen Freunde Engle und Melda begibt sich Tor auf eine Reise mit ungewissem Ende, denn bisher hat niemand die Reise angetreten und ist lebend wieder heimgekehrt – NIEMAND!

Meine Meinung

Ich war sehr gespannt auf die Handlung und deren Verlauf, denn mit dem Klapptext schwangen sofort bei mir sämtliche Ideen und auch Fantasien mit. Dennoch ging ich vollkommen unvoreingenommen ans Hörbuch heran und war gespannt darauf wie Alex Aster ihre Idee in die Tat umgesetzt hat.

Mit viel Input ging es auch los und es viel mir erst einmal schwer all das Gehörte zu sortieren und mein Augenmerk auf die Grundlegen wichtigen Details zu legen. Erst nach und nach lichtete sich der Schleicher der Ahnungslosigkeit und ich fand mehr und mehr in die Handlung hinein.

Toll fand ich definitiv, dass mit zwei Sprecher/innen gearbeitet wurde, denn so konnte ich für mich besser auseinanderhalten was im Jetzt & hier spielt und was der Vergangenheit zu Teil wurde. Stefan Kaminski lieh den Charakteren und der Gegenwart seine Stimme. Mir gefiel seine Vielfältigkeit in der Art der Darstellung der Charaktere und wie er ihnen Leben einhauchte. Ann Vielhaben war für die Legenden zuständig. Hier reisen wir in die Vergangenheit und Entstehung von der Insel und dem Dorf Estrelle. Ich mochte ihre sanfte Art und die Weise wie sie die Legenden malerisch & lebendig gestaltet.

Die Charaktere sind vielfältig, abwechslungsreich und sehr gut inszeniert. Auch wenn mich anfangs Melda mehr nervte als alles andere, so war mir am Ende Melda absolut ans Herz gewachsen ,denn sie machte in meinen Augen eine enorme Entwicklung durch und wurde vom Einzelgänger zum Teamplayer. Mit Engle konnte ich eher weniger anfangen, was vielleicht auch eher an der Gestaltung des Charakters liegt, denn wurde er mir zu viel auf seinen enormen Hunger reduziert. Tor ist ein flexibler Charakter, dem die Anführerrolle wirklich nicht liegt und doch mochte ich ihn sehr.

Schade ist definitiv, dass man einfach von dem Setting wenig geboten bekommt. Das Dorf ist malerisch gestaltet und man kann sich das Leben vor Ort sehr gut vorstellen. Jedoch ist alles weitere was man so bei der Reise antrifft wahrlich auf das Minimalste reduziert und weniger ausgeschmückt. Dafür machten die Legenden für mich diesen fehlenden Aspekt etwas wett.

Spannung und Fantasie sind in einem angenehmen Einklang vorhanden und sind in sich total stimmig. Definitiv ist dieses Werk für junge Fantasie – Fans absolut empfehlenswert.

Das Cover besticht durch seinen schlichten und dennoch aussagekräftigen Auftritt.

Fazit

Eckdaten zum Buch

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