Witchborn – Königin der Düsternis
Im Jahre 1577 ist in England die Hexenjagd in vollen Gange und das ganze Land ist involviert. Und aus dem Hass heraus wird auch die 14-Jährige Alyce ungewollt zur Zielscheibe. Als vor ihren Augen ihre Mutter kaltblütig von den Jägern ermordet wurde, gelingt dem jungen Mädchen gerade noch so die Flucht vor dem verheerenden Urteil, dass sich über sie gelegt hat. Alyce selbst kann den Aufruhr gar nicht greifen, auch da sie selbst noch nicht versteht welche Gabe ihr mit ihrer Geburt in den Schoß gelegt wurde. Dennoch weiß sie, dass sie fortan ein Leben auf der Flucht führen und sich den Machenschaften ihrer Verfolger kaum entwinden kann.
Und zudem erfährt sie, dass sie zum Spielball zweier verfeindeten Königinnen erwählt wurde. In einem Kampf zwischen weißer Magie und dunkler Magie, versucht Alyce sich selbst und ihren eigenen Weg zu finden – doch wie soll ihr die gelingen?
Meine Meinung
Mit Spannung habe ich dieses Buch erwartet, denn der Klapptext nahm mich auf direktem Wege in seinen Bann und lies so einiges erwarten.
Hexen, Magie, zwei verfeindete Königinnen und eine Protagonistin auf der Flucht – Klingt erst einmal interessant, auch wenn es diese Variante gewiss in tausenden Formen schon irgendwie gab, und dennoch weckte es in mir eine Neugier, die ich befriedigen musste.
Der Einstieg beginnt schon direkt sehr schmerzlich mit dem Verlust seitens Alyce, unserer sehr jungen Protagonistin, die wir anschließend durch die Handlung begleiten werden.
Alyce ist schon sehr reif für ihr Alter, auch wenn sie noch einige kindliche Züge an sich hat. Während der Geschichte macht sie einen enormen Reifeprozess durch und wuchs mir auf Grund ihrer taffen, grüblerischen und herzlichen Art sehr ans Herz.
Schade, aber dennoch gut inszeniert ist die Erscheinung der „weißen“ Königin Elisabeth. Sie ist eher nur fadenscheinig im Verlauf zu erahnen und bekommt ihren grandiosen Auftritt eher gegen Ende des Buches. Hingegen ist Maria Stuart Mitten im Geschehen und hat ihre bösen Machenschaften gestrickt.
Intrigen, Freundschaften und auch Feindschaften sind ein wichtiger Bestandteil dieser Handlung und sind fesselnd in Szene gesetzt.
Auch wenn ich zwischendurch mal kurz das Gefühl hatte, dass der Geschichte an einem gewissen Wendungspunkt die Luft aus zugehen scheint und kurzeitig auch mit einigen Längen zu kämpfen hatte, so konnte mich Autor Nicholas Bowling doch nochmal einfangen und mich am Ende bestens Unterhalten.
Die Atmosphäre ist stets düster und verlieh mir ein unangenehmes und finsteres Kribbeln. Allein schon daher gefiel mir das Buch sehr gut, da die Atmosphäre sehr greifbar und überschwappend auf den Leser beschrieben wurde.
Überrascht hat mich wirklich das Ende des Buches, denn mit solch einem Ausgang hatte ich im Verlauf und auch gegen Ende hin absolut nicht gerechnet. Es war sehr passen und wie bereits erwähnt absolut überraschend!
Der einzige Schwachpunkt war für mich das Spiel mit der Spannung. Sie kam mir oftmals abhanden und gerade in einigen Szenen wäre sie sehr fesselnd und angebracht gewesen. Dennoch muss ich sagen, dass mich der Gesamtauftritt von „Witchborn“ absolut unterhalten hat und abgesehen von den kleineren Schwächen ein unterhaltsames Leseerlebnis geboten hat.
Fazit
Eine gelungene Geschichte voller Magie, Intrigen, düsterer Atmosphäre und gut inszenierten Protagonisten. Absolut lesenswert!
Eckdaten zum Buch
Autor/in: Nicholas Bowling
Verlag: Chicken House
Erschienen: 31 .Mai 2018
Seiten: 384
Preis: 18,99 € ( HC )
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