Bevor ich überhaupt zu meiner eigentlichen Rezension komme muss ich gestehen, dass ich seit langem keinen solch genialen Thriller mehr in den Händen hatte und der mich total erschüttert & wie ein Häufchen Elend am Ende ausgespuckt hat.

Wirklich ein grandioses Werk des Autorenduos Anica Stevens & Andreas Suchanek, welches definitiv die Neugier und vor allem die Lust auf mehr entfacht hat!

Hochspannung und totaler Nervenkitzel herrschten sofort zu Beginn des Buches und zogen sich wie ein grausam gestrickter roter Faden konstant bis zum Ende durch. Ganz klar hat dieser Reihenauftakt ein hohes Maß an Suchtpotenzial mitgebracht, dem man sich nur schwer entziehen kann. 

Auch, wenn schon zeitnah zum Start das Geheimnis um den vermeintlichen Bösewicht gelüftet wird, so war es bei mir so, dass ich nicht nur weiterhin absolut im Dunkeln tappte, sondern meinem amateurhaft angehauchten Ermittlerinstikt freien Lauf gelassen habe. Okay zwar erfolglos, aber das Feuer ist entfacht und der Cliffhanger am Ende hat nicht gerade dazu beigetragen, dass ich mich mit meinem enttäuschenden Fähigkeiten etwas ahnungslos nun extrem nach Band 2 sehne.

Durch die Zahlreichen Wendungen, die gut gewählten Wechsel der Erzählperspektiven und natürlich diesem großen Geheimnis welches auf den Schultern des Buches lastet, kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf eher war das Gegenteil der Fall, denn ich legte ab und an das Buch für einen kurzen Augenblick zur Seite um tief durchatmen zu können um mich dann mit voller Konzentration weiter mit dem Ermittlerteam auf die Jagd zu begeben.

Emotional ist die Handlung nichts für schwache Nerven und man muss zu dem auch das enorme Maß an geballten Emotionen der Protagonisten mit verdauen. Anna und Co waren jeder Zeit präsent, greifbar und authentisch. Es ist wahrlich so als erlebe man das Gelesene im Realen an der Seite der Protagonisten. Genau dieses Feeling machen unter anderem gute Thriller für mich aus, also das Gefühl das sich die Realität mit dem fiktiven Leben der Protagonisten vermischt. PUH – In diesem Falle mehr als gelungen!

Das Cover erklärt sich im Laufe der Handlung und gibt nach und nach die Wahl seines Details bekannt. So würde man sagen unauffällig und doch irgendwie sehr einprägsam mit hohem Wiedererkennungseffekt.