Sehr ansprechend und einladend ist das Cover und der Klapptext gestaltet. Schnell wickelte die Kombination mich um den kleinen Finger und ich war sehr gespannt darauf, was mich hinter der Aufmachung so erwarten wird.

Der Einstieg war etwas holprig, da mir zu beginn der rote Faden zur Handlung fehlte. Um ehrlich zu sein fühlte ich mich erst etwas fehlgeleitet nach dem Klapptext. Aber nach ein paar Kapitel schwappte die Begeisterung dann doch auf mich über und ich lauschte dem Abenteuer unserer sehr charismatischen jungen Protagonistin.

Wirklich sehr angenehm ist der gewählte Schreib – und auch Erzählstil. Ich wurde auf spritziger ebene abgeholt und mit seiner leichten und jungen Auftritt bestens unterhalten. Für meinen Geschmack ist der Gesamtauftritt der Altersgruppe angepasst, was ich persönlich sehr gut gewählt finde.

Die Illustrationen sind der Hammer. Nicht nur, dass sie das Gelesene untermauern, nein, ich fand, dass sie auch ihre eigene kleine Geschichte erzählen.

Definitiv wird es nicht langweilig mit Mirella, denn es passieren so einiges, so dass man zeitweise kaum zum Luft holen kommt. Doch gerade weil soviel passiert kommt man eben fix voran und was mich sehr überraschte war, dass ich es nicht zu überfüllt empfand sondern trotzdem inhaltlich angepasst und leicht verdaulich.

Etwa kritisch stellte sich da dann doch das gewählte Ende dar. War der gesamte Verlauf sehr schwungvoll, energisch und mit allerhand Überraschungen gefüllt, so war das Ende, nun ja, fast schon etwas langweilig und zu abrupt ausgearbeitet.

Für mich persönlich hätten es noch ein paar Seiten mehr sein dürfen um der sehr runden Geschichte ein angemessenes Ende zu schenken.

Vielleicht war es aber auch gerade so gewollt, dass diese Art Cliffhanger entsteht, denn so ist man doch sehr neugierig gestimmt auf das was da noch kommen mag. Ich kann es kaum erwarten meine noch offenen Fragen mit Antworten zu füllen und bin gespannt auf die Fortsetzung dieser jungen, spritzigen und abenteuerlichen Reise an der Seite von Mirella.