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Die Insassin

 

Die wegen Mordes verurteilte Linda Andersson hat die Hoffnung längst aufgegeben ihre Unschuld beweisen zu können. An den Tathergang selbst kann sie sich überhaupt nicht erinnern und sämtliche Versuche sich Gehör zu verschaffen verlaufen im Sand. Selbst ihre Schwester und ehemaliger Geliebter stellen sich gegen Sie. So kommt es, dass aus einem hirnrissigen Plan eine ernsthafte Angelegenheit wird, denn um die Wahrheit zu erfahren muss Linda aus dem Gefängnis fliehen. Leichter gesagt als getan und als ihr schließlich doch die Flucht gelingt muss sie unweigerlich zu der Erkenntnis kommen, dass der schützende Mantel der vergessenen Erinnerung vielleicht am Ende besser zu ertragen gewesen wäre als die nackte und grausame Wahrheit in Zusammenhang mit den Ereignissen der Tatnacht…

 

 

 

 

 

Meine Meinung

Ich muss gestehen, dass mich dieses Buch eher mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hat. Doch wieso war das so?!

Also ich muss sagen, dass mich die Geschichte rund um den Gefängnisalltag eher etwas „gelangweilt“ hat. Die Ereignisse plätscherten einfach so dahin und auch an jeglicher Spannung fehlte es. Einzig der Gedanke daran, dass hier irgendwas gewaltig Faul zu sein schien, feuerte meine Neugier an, denn ich wollte unbedingt erfahren, ob die Protagonistin Linda Andersson wirklich so unschuldig ist, wie sie uns Leser glaubhaft machen will oder ob vielleicht auch doch mehr dahinter zu stecken scheint.

Hier muss ich gestehen, dass mich die Autorin so ordentlich an der Nase herumgeführt hat. Definitiv hat sie gekonnt ihren roten Verwirrungsfaden durch die ganze Handlung gezogen und mich persönlich immer wieder auf die falsch Fährte gelockt. Auch das Ende kam etwas überraschend und ich habe mit solch einem Ausgang so gar nicht gerechnet, dennoch fand ich es doch eher etwas unspektakulär in Szene gesetzt und so kam das Gefühl auf, dass einfach schnell ein Haken an die Geschehnisse gemacht werden sollte und ein Ende schnellstens her musste. Hier hätte ich mir so gerne einen ordentlichen Knall gewünscht oder eben das Ende noch fesselnder inszeniert.

Die Flucht und das Leben außerhalb der Mauer, war zwar etwas spannender, dennoch empfand ich es nur als oberflächlich abgearbeitet. Etwas Tiefgang hätte mich erfreut und dem Gelesenen vielleicht nochmals einen gewissen Kick verpasst.

An sich ist das Buch sehr interessant und ich habe es gerne gelesen, auch wenn ich irgendwann aufgehört habe mit Linda mitzufiebern, sondern eher aus Neugier gelesen hab um mein Bauchgefühl bestätigt zu wissen oder eben nicht.

Der Schreib – und Erzählstil ist sehr flüssig, fesselnd und locker gehalten, so dass man schnell voran kommt und auch wenn die Handlung nicht ganz überzeugt, man dennoch Spaß beim Lesen verspürt.

Insgesamt fehlte mir die nötige Spannung für einen Thriller und daher konnte mich die Autorin auch nur bedingt von ihrem Werk überzeugen. Vielleicht stand mir lediglich auch meine eigene Erwartung am Schluss im Weg um die positiven Seiten der Handlung erkennen zu können.

Fazit

Wer einen Thriller erwartet wird leider durch die fehlende Spannung etwas enttäuscht sein. Dennoch fand ich das Buch sehr interessant, da es durch andere Stärken glänzen konnte, auch wenn es am Ende nicht ganz da war, was ich mir bei dem Klapptext erhofft habe. 

Hier ist es Geschmacksache, ob es am Ende gefällt oder nicht. 

 

Eckdaten zum Buch

Autor/in: Elisabeth Norebäck

Verlag: HEYNE 

Übersetzer/in: Daniela Stilzebach

Erschienen am: 15. März 2023

Seiten: 384

   Preis: 12,00 € ( TB )

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2/4 Butterflies

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