Prinzessin Undercover #3 – Entscheidungen
Seit nun mehr zwei Jahren führt Lottie ein Leben als Undercover Prinzessin um ihre Freundin Ellie, die wahre Prinzessin von Maradova, vor Angriffen und Co zu schützen.
Schon zweimal gelang es Lottie, Ellie und ihren Freunden einen Anschlag durch die Geheimorganisation Leviathan zu vereiteln, wenn auch nur knapp. Um den Schock und die Strapazen loszuwerden beschließen die Freundinnen sich mit einer Reise ins ferne Japan zu erholen und sich auf ihre Prüfungen entspannt vorzubereiten.
Doch die Ruhe wärt nicht lang, denn Leviathan hat sich erneut an ihre Fersen gehangen und ausgerechnet Jamie als Geheimwaffe ins Visier genommen. Nun heißt es für die Mädels Augen zu und alleine durch die Misere. Jedoch ist dies bei solch einem gerissenen Gegner leichter gesagt als getan….
Meine Meinung
Seit dem ersten Band bin ich ein großer Fan von Connie Glynn und ihrer „Prinzessin Undercover“-Reihe. Mir gefällt die junge und spritzige Idee, gepaart mit den royalen Regeln und zwei wundervollen charismatischen Protagonistinnen. Natürlich wird das Ganze durch eine spannende und ereignisreiche Handlung abgerundet. Gerade weil mir dieser Mix und die bisherige Handlung mega gefallen hat, konnte ich zu Band drei nicht Nein sagen und stürzte mich ins nächste chaosreiche Abenteuer an der Seite von Lottie und Ellie.
Leider muss ich gestehen, dass entweder meine Erwartungen durch die Vorgängerbände gewachsen ist oder eben diesem Band einfach nur die Spannung und zeitweise auch der Sinn fehlte. Für mich leider bisher der schwächste Band dieser sonst so mitreisenden Reihe.
Aber mal von Vorne:
Für meinen Geschmack tat der Handlung der Settingwechsel nicht sehr gut. Statt wie gewohnt am Rosewood Hall Internat begeben wir uns mit den Girls nach Japan an die Partnerschule um vor Ort die angebotenen Sommerkurse zu absolvieren. Prinzipiell absolut keine schlechte und verwerfliche Idee, da das Setting sehr gut inszeniert und dargeboten wurde, jedoch wollte einfach bei mir das „Privatschulen-Feeling“, dass ich an Rosewood Hall irgendwie lieben gelernt habe, nicht aufkeimen und sorgte eher für flaue Gefühle in der Magengegend und leicht getrübte Stimmung. Zu dem kam bei mir das Gefühl auf, dass sich die Handlung so nicht wirklich frei entfalten konnte, sondern auf Sparflamme ablief.
Geschockt war ich zudem von Ellie und ihrer erschreckenden Wandlung zur Heulsuse! Wenn ich eins nicht mag, dass ist das ein Seitenlanges Dauergejammer einer wichtigen Person in der Handlung und genau dies geschah ausgerechnet mit der sonst so schlagfertigen und abenteuerlichen Ellie. Man wie gern hätte ich sie mir zur Brust genommen und mal geschüttelt in der Hoffnung den Kurzschluss zu beseitigen.
Normalerweise punktet die Reihe allein schon damit, dass sie viel Humor mit an Bord hat und ich sehr oft gegen einen Muskelkater der Lachmuskeln ankämpfen muss. Für mich ein sehr wichtiger Aspekt, der diese Reihe neben der Spannung absolut auszeichnet. Die Dialoge und manche Szenen laden einfach zu einem herzhaften Lacher ein und lockern die sonst so strenge Stimmung. Aber dieses Mal empfand ich es als etwas träge und von dem gewohnten Humor fehlte oft jede Spur. Genauso verhielt es sich leider auch dieses Mal mit der Spannung. Oft plätscherte die Handlung einfach so darin und gerade dort wo etwas Schwung und Nervenkitzel von Nöten war um der Handlung nochmals einen Kick zu verpassen, verpasste Autorin Connie Glynn den Sprung auf den Spannungszug. Schade, schade, denn es hätte der Handlung, die etwas Schlaff daher kam, sehr gut getan.
Auch wenn Connie Glynn auf alte Gewohnheiten, wie beispielsweise das eingebaute Rätsel oder auch die gerissene Gefahr in Form der Geheimorganisation Leviathan zurückgreift, fehlte mir der gewisse Kick im Gesamten um mich wahrlich vollkommen umzuhauen und lies mich am Ende mit mehr Fragen als Antworten zurück.
Meine größte Hoffnung liegt nun in Band vier um meinen schlechten Eindruck und Unmut zu kitten, und am Ende meinen Fangirl-Modus wiederzufinden. So sehne ich mich nun nach der Fortsetzung!
Fazit
Dachte man, dass Autorin Connie Glynn in gewohnter Manier mit Humor, Spannung und einer spritzigen Handlung die Fanherzen erneut höher schlagen lässt, so muss ich mir selbst eingestehen, dass ich eventuell meine Erwartungen etwas zu hoch gesteckt habe. Stellenweise langatmig durch die fehlende Spannung, eine flach verlaufende Handlung und einer Protagonistin, die ein Leck in der Tränendrüse hat, ließ mich dieser dritte Band etwas unzufrieden und enttäuscht zurück. So sehne ich mich nun nach der Fortsetzung um meine verlorengegangene Begeisterung wieder zu finden!
Eckdaten zum Buch
Autor/in: Connie Glynn
Verlag: Fischer KJB
Übersetzer/in: Maren Illinger & Marlene Frucht
Erschienen am : 23. Oktober 2019
Seiten : 384
Preis: 17,00 € ( HC )
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